Bettensteuer in Düsseldorf: Unzumutbare Belastung für Branche!

Mit der Bettensteuer kommt auf die Düsseldorfer Betriebe eine weitere und unzumutbare Belastung zu. Aus diesem Grund positioniert sich der DEHOGA Nordrhein als Arbeitgeberverband des Gastgewerbes und öffentlicher Vertreter der Hotellerie deutlich gegen die Einführung dieser steuerlichen Abgabe und bedauert die Kehrtwende der Politik.

Außerordentliche Belastung trotz anhaltender Krisensituation

Die Düsseldorfer Hotellerie befindet sich ebenso wie die gesamte Branche weiterhin in einer Krisensituation. Denn trotz steigernder Zahlen bleibt das Gastgewerbe weiterhin unter den Vergleichszahlen von 2019 zurück. Die Kosten der Corona-Pandemie lasten immer noch schwer auf der Branche, Rückzahlungen von Krediten sowie die zusätzliche Belastung durch die Energiekrise verhindern eine zeitnahe Erholung. Umso kritischer bewerten wir die Einführung einer Bettensteuer zum jetzigen Zeitpunkt und in der veranschlagten Höhe.

Politische Kehrtwende zu Ungunsten der Branche

Die Irritation über die Änderung der ursprünglichen Belastungshöhe innerhalb der Branche ist immens. Verband und Betreiber sind enttäuscht über die Missachtung von Absprachen, die im Rahmen der Erfa-Sitzung im März diesen Jahres seitens der Kämmerin Dorothée Schneider gegenüber der Düsseldorfer Hotellerie gemacht wurden. Bereits zum Zeitpunkt des Gesprächs im März war die Höhe der Bettensteuer von zuvor 2,00 Euro pro Person und Übernachtung auf 3,00 Euro pro Person und Übernachtung angehoben worden. Dass wir im Juni 2023, nur drei Monate später, von einer weiteren Steigerung um nahezu 70 % auf 5,00 Euro, hinterlässt die Vermutung, dass eine belegbare Kalkulation von zukünftigen Ausgaben nicht gegeben ist.

Sicherung des Tourismus- und Businessstandort Düsseldorf

Die Düsseldorfer Hotellerie trägt maßgeblich zur Sicherung der Stadt als Standort für Tourismus und Businessreisen bei. Doch die gestiegenen Energiekosten ebenso wie die Einführung einer Bettensteuer sorgen für eine Kostensteigerung, die zwangsläufig auf den Gast umgelegt werden muss. Das wird in Zukunft zu einem essenziellen Verlust der Standortattraktivität führen, die derzeit einen immensen Anteil der städtischen Einnahmen ausmacht. Damit Düsseldorf in Politik und Wirtschaft weiterhin als attraktives Ziel für touristische Zwecke ebenso wie als Standort für Veranstaltungen gesehen und vermarktet werden kann, fordert der DEHOGA Nordrhein von der Einführung einer Bettensteuer abzusehen.

Kontakt Stadt Düsseldorf:           Kontakt Geschäftsstelle:
Giuseppe Saitta                         Thomas Kolaric, Geschäftsführer
g.saitta​[at]​saitta.de                      kolaric​[at]​dehoga-nr.de 02131-7518-170